LeiV, die Leipziger Kinderbuchverlag GmbH, produziert seit nunmehr 22 Jahren namhafte Kinderbücher längst vergangener Tage aus Osteuropa und der ehemaligen DDR. Im Repertoire befinden sich die alten Klassiker, an die sich die Meisten von uns noch allzu gut erinnern können, wenn beispielsweise von Alfons Zitterbacke, Zwiebelchen oder dem Maulwurf und wie er zu seinen blauen Hosen kam, erzählt wird.
Doch der Verlag bereitet uns nicht nur eine Rückbesinnung auf die aufgefrischten Werke, deren vorangegangene Generation wir aus den staubigen Regalen unserer Kinderzimmer kennen, sondern bietet nach wie vor vielen jungen Autoren und Illustratoren die Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Die „Langzeitwirkung“, die aus deren Feder entsteht und auch nicht zuletzt durch die Qualität der Bücher erreicht wird, unterstützt die Werte, die es in Kinderbüchern zu vermitteln gilt, was sich der Leipziger Kinderbuchverlag zur Aufgabe gemacht hat.
Zum Thema Electronic Publishing gibt sich der Verlag eher konservativ. Elektronische Bücher sind auf lange Sicht nicht vorgesehen. Steffen Lehmann, Geschäftsführer von LeiV, dazu: „Wir sind Verfechter des guten, alten Buches und der damit einhergehenden Lese- und Bildrezeptionskultur.“
Dies durchzuhalten, vermag es einiges an Ausdauer, denn gerade in unserer schnelllebigen Zeit der Vielfalt gestaltet es sich schwierig den Anspruch der jungen Leserschaft, aber auch dem der Erwachsenen stetig gerecht zu werden. Da scheint es von hoher Bedeutung zu sein, die Kunst zu beherrschen, die Segel in den Wind zu richten und gleichzeitig seinem Konzept treu zu bleiben. Diese Balance scheint der Schlüssel zu sein. Der Erfolg belegt dies schon lange – seit mehr als zwei Jahrzehnten.