Interview mit Absolventen der HTWK Leipzig.
Im Folgenden stellen wir euch einige persönliche Erfahrungen eines Absolventen des Studiengangs Verlagsherstellung der HTWK Leipzig vor, der anonym bleiben möchte. Das Interview behandelt lediglich das Thema Praxissemester.
In welcher Firma haben Sie Ihre Praxiserfahrungen gesammelt?
Loewe Verlag GmbH.
Wo ist der Betrieb ansässig?
Bindlach, im schönen Oberfranken.
Welche Produkte oder Dienstleistungen bietet der Betrieb an?
Der Loewe Verlag ist ein klassischer Kinderbuchverlag.
Wie haben Sie von der Stelle erfahren und wie verlief das Bewerbungsverfahren?
Meine Bewerbung lief ziemlich spät an, erst um den 20. Februar herum, wegen der Prüfungsphase… Ich hatte vorher Bewerbungen an 15 bis 20 Verlage in Deutschland geschickt, aber leider nie positive Antworten bekommen.
Auf den Loewe-Verlag bin ich durch eine weitergeleitete Anfrage von Herrn Ide gekommen, da der Herstellungsleiter des Hauses einen Praktikanten gesucht hat.
Wie lange haben Sie dort mitgewirkt?
6 Monate, von April bis September.
Was waren Ihre Aufgaben?
Die Aufgaben waren Satzarbeiten, Einarbeiten von Änderungen der Redaktion, Kontaktieren von Druckereien (Kostenanfragen, Bestellen von Musterbänden), Vergleichen von Angeboten, Kontaktieren von Korrekturlesern, Bildbearbeitung, Terminüberwachung, Qualitätskontrolle eingehender Bücher, Entwerfen von Schachtel-Dummies, und bestimmt vieles mehr, was mir jetzt nicht einfällt.
Wie verlief die Einarbeitung und wie fühlten Sie sich bei Problemen aufgehoben?
Es lief alles sehr gut, ich hatte ein sehr hilfsbereites Team, vor allem nach den Buchmessen. Davor war es eher stressig.
Wie empfanden Sie das Arbeitsklima?
Es gibt 13 Mitarbeiter in der Herstellungsabteilung, die eng mit der Redaktion zusammenarbeiten. 90 % waren Frauen. Ich wurde jedenfalls sehr gut ins Team aufgenommen.
Hatten Sie die Möglichkeit Ihre Praxisarbeit im Betrieb zu schreiben?
Ja, das Thema für die Arbeit kam praktischerweise sogar vom Herstellungsleiter. Schreiben im Verlag war solange kein Problem, wie die aufgetragenen Projekte nicht darunter litten. Mein Tipp: Am Anfang des Praktikums lief alles ein wenig schleppend, da habe ich viel recherchieren können. Ansonsten hab ich am Ende versucht, vormittags an der Arbeit zu schreiben und nachmittags die allgemeinen Verlagsaufgaben erledigt.
Wie wurden Sie für Ihre Arbeit entlohnt?
Ich bekam zwischen 350 bis 500 € monatlich.
Gibt es noch abschließende positive/negative Erfahrungen, die Sie den Studenten mit auf den Weg geben möchten?
Nein, die muss wohl jeder selbst machen.
Ich kann nur betonen, dass ich auch zwischenmenschlich viel aus dem Praktikum mitgenommen habe.
Abschließend bedanken wir uns herzlich für die aufgeschlossenen Worte.
Eurer VdZu Team
zurück zu Interviews