Mallary Jean Tenore fasst im Leitfaden „5 Ways to Get People to Contribute Good Content for Your Site“, zusammen, was die Journalisten Alexis Madrigal und Sarah Rich vom Logshot Magazin und Laura Brunow Miner, Urheberin von Pictory, auf einer Podiumsdiskussion anlässlich der „Online News Association Conference“ (November 2010 in Washington, D.C.) zu diesem nicht zuletzt wirtschaftlich relevanten Thema zu sagen hatten.
Hier sind die Tipps zusammengefasset:
Vermeide die Worte „user generated content“ (UGC).
“UGC” kann abschreckend wirken, da es sich sehr industriell und mechanisch anhört. Besser seien Formulierungen wie „crowdsourcing“ oder „community editoring“ weil man damit eine gewisse Anerkennung der Mühen und den Gemeinschaftsfaktor zum Ausdruck bringt.
Beherrsche die Kunst, Aufforderungen zu geben.
Die Kunst liegt darin, Deinem Publikum und potenziellen Autoren klar zu machen, welche Art von Content man sucht. Dabei ist es wichtig, die Zielgruppe nicht zu sehr zu beschränken, sodass sie noch genügend Freiraum für ihre eigenen Ideen haben, ihnen aber eine bestimmte Richtung vorzugeben.
Verstehe, welche Motivation die Leute haben, den Content bereitstellen.
Wenn man von seinen Referenten Texte verlangt, die mit viel Arbeit verbunden sind, sollte man wissen, was sie überhaupt motiviert diese Anstrengung auf sich zu nehmen um ihnen einen Anreiz zu geben. Hier sind einige Motvationsfaktoren:
- die Chance ist groß, veröffentlicht zu werden
- ihr Beitrag erscheint in einem bestimmten, selbstgewählten und seriösen Umfeld
- sie sind dadurch Teil einer Community
- sie werden dafür bezahlt
Verstehe, dass die Menschen, die den Content produzieren größtenteils nicht diejenigen sind, die ihn auch konsumieren.
Das heißt, dass man zwei verschiedene Zielgruppen haben muss, die man ansprechen möchte: diejenigen die produzieren und die, die konsumieren. Wenn man sich darüber nicht im Klaren ist, wird es sehr schwer sein, User zu finden, die den gewünschten Content produzieren.
Diese Tipps sind in der Zeit des Social Web sehr hilfreich, teilweise jedoch etwas abstrakt. Eine Lehre, die man als Onlinerdakteur daraus ziehen kann:
Mein Ziel sollte es sein, User anzusprechen welche nicht von vornherein die Leser meiner Seite sind, sie mit kunstvollen Aufforderungen inhaltlich zu lenken und mit Öffentlichkeit und Geld zu motivieren, ein Teil des Crowdsourcings zu werden.
mehr Informationen [www.poynter.org | Autor: Mallary Jean Tenore |09.11.2010 | 16:48 ]