Die Leipziger Buchmesse sollte dieses Jahr auf jeden Fall stattfinden; in welcher Form genau war aber unklar. Die Veranstalter:innen entwickelten dazu ein Hygienekonzept, das es ermöglicht hätte, dass die Veranstaltung sich nicht auf rein virtuelle Medien hätte begrenzen müssen, wie es leider zur Frankfurter Buchmesse 2020 gemacht werden musste. Deswegen wurde der Termin ursprünglich auf den 27. bis zum 30. Mai verschoben, womit die Buchmesse ihre Besucher:innen nicht wie traditionell im März empfangen hätte. Das hätte einerseits den Vorteil gehabt, dass den Veranstaltern:innen mehr Zeit zur Planung entsprechender Maßnahmen vor Ort geblieben wäre, andererseits wurde sich erhofft, dass sich die Virusaktivität bis dahin ausreichend verringert hat. Zusätzlich sollten Freiflächen intensiver genutzt werden, wofür sich der Mai besser geeignet hätte, da die höheren Temperaturen eben auch längere Aufenthalte im Freien ermöglichen. Möglichst viele Aussteller:innen sollten ihre Stände draußen aufbauen. So wären die Hallen entlastet worden. Außerdem wäre die Ansteckungsgefahr geringer gewesen, denn die Leipziger Messe hat glücklicherweise ein sehr großes Gelände, das für diesen Plan zur Verfügung gestanden hätte. Nun aber ist jede Hoffnung auf eine „normale“ Buchmesse vor Ort verschwunden. Seit der letzten Bundespressekonferenz zur Coronalage am 12. Februar ist endgültig klar: eine solche Großveranstaltung wird es in nächster Zeit nicht geben. Umso mehr rentiert es sich nun, dass das verantwortliche Messeteam unseres Studienganges Buch- und Medienproduktion sich auf beide Eventualitäten vorbereitet hat. Wie jedes Jahr hätte es wieder den Informationsstand Studium rund ums Buch an der Messe geben sollen an dem wir, vom Studiengang Buch- und Medienproduktion, partizipiert hätten. Parallel dazu sollte es aber auch einen digitalen Messestand geben, der nun unser Hauptbeitrag sein wird. Auf den Social-Media-Plattformen unseres Studiengangs und der Website der HTWK Leipzig erscheinen Videos, ein Podcast und Inhalte weiterer Formate. Auch ein Livestream, der synchron zur Messe vor Ort stattfinden würde, ist geplant. Das Messeteam, das dieses Jahr für die Durchführung verantwortlich ist, ist jedenfalls schon fleißig am Planen: Genehmigungen müssen eingeholt, die Technik organisiert und Partner gesucht, Inhalte festgelegt werden, … Großes Vorbild soll die Frankfurter Buchmesse des letzten Jahres sein, die ein großer Erfolg war. So wird unter anderem der damals eigen zu diesem Zweck erstellte YouTube Kanal Studium rund ums Buch erweitert werden. Wie damals wird es innerhalb der Hochschule auch wieder eine starke Kooperation mit dem Studiengang Buch- und Medienwirtschaft geben. Extern wird erneut die Hochschule der Medien in Stuttgart ein wichtiger Partner sein, vor allem, was die technische Umsetzung angeht.
Autor: Toni Barth