Wer sich schon einmal mit KI auseinandergesetzt hat, weiß: KI ist ein Meister für schöne Worte.
Abgesehen von dem Fakt, dass z.B. Chat-GPT im Inhalt häufig Fehler macht und mittlerweile auch auf der Website steht, dass die KI Fehler machen kann, kann sie trotzdem innerhalb von kürzester Zeit gut ausformulierte Texte schreiben.
Dadurch wird häufig darüber diskutiert, ob man mit KI denn Bücher schreiben sollte oder nicht. Aber wir wollen heute gar nicht so weit schauen und stattdessen erstmal mit etwas Kleinerem anfangen, nämlich einer Buchrezension und dabei die Frage beantworten, wie gut es klappt, Rezensionen mit KI zu schreiben, ob dies überhaupt sinnvoll ist und ob KI-generierte Rezensionen schon eingesetzt werden.
Wird es schon genutzt?
Es ist davon auszugehen, dass KI sowohl bei allgemeinen Rezensionen als auch bei Buchrezensionen genutzt wird. Das lässt sich aus den immer mehr werdenden Anleitungen für Buchreviews mithilfe von KI ableiten. Zum Beispiel hat allaboutai eine ausführliche Anleitung dazu geschrieben. Und damit sind sie nicht alleine.
Ein Beispiel, wo KI in Rezensionen schon angewendet wird und auch deutlich gekennzeichnet wird, ist Amazon. Bei den Kundenrezensionen wird mit KI ein allgemeines Stimmungsbild in Form eines Kommentares erstellt und gibt dem/der Kund*in einen Querschnitt durch alle bisherigen Rezensionen und geht dabei sowohl auf positive, als auch auf negative Aspekte ein.
Selbstexperiment
Als kleines Selbstexperiment haben wir uns dazu entschieden, es einfach mal auszuprobieren und haben eine Buchrezension zum neuen Psychothriller von Sebastian Fitzek geschrieben. Als erstes dargestellt sind zwei Prompts, die genutzt wurden und der fertige, von Chat-GPT erstellte Text dann im Anschluss.
Prompt 1:
Stell dir vor, du hast einen Blog, der sich an eine Zielgruppe zwischen 18-25 Jahren richtet und schreibst eine Rezension für den neuen Psychothriller von Sebastian Fitzek „Das Kalendermädchen“. Insgesamt bewertest du das Buch mit 4 von 5 Sternen und hast anzumerken, dass manche Stellen zu konstruiert gewirkt haben, vor allem der Aspekt, dass viele Stellen damit aufgelöst worden sind, dass der Protagonist Nasenbluten hatte. Setze davor aber bitte eine leichte Spoilerwarnung. Bitte nutze zur Inhaltsangabe folgenden Inhalt „Was, wenn der Tod deine einzige Chance ist, zu überleben? Sebastian Fitzeks neuer Psychothriller für die dunkle Jahreszeit …. Vor elf Jahren wurde Alma als Baby unter mysteriösen Umständen zur Adoption freigegeben. In ihrer streng unter Verschluss gehaltenen Adoptionsakte steht der Vermerk: »Identität der Eltern darf unter keinen Umständen ans Licht kommen! Mutter droht Todesgefahr!!!« Doch nun ist Alma lebensgefährlich erkrankt und braucht dringend einen Knochenmarkspender. Um das Leben ihrer Adoptivtochter zu retten, startet Olivia Rauch eine verzweifelte Suche nach den biologischen Eltern. Dabei stößt die auf Gewaltverbrechen spezialisierte Psychologin auf die Legende vom »Kalendermädchen«: einer jungen Frau, die sich einst zur Weihnachtszeit in ein abgeschiedenes Häuschen im Frankenwald zurückgezogen hatte. Und die dort von einem Psychopathen heimgesucht wurde, der sie zwang, einen Adventskalender des Grauens zu öffnen …“
(https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1071445248, zuletzt Aufgerufen am 23.11.2024)
Prompt 2:
Bitte füge noch einen Abschnitt hinzu, der auf die besondere Covergestaltung eingeht. Wischt man nämlich mit einem feuchten Tuch über das vereiste Fenster auf dem Cover, lüftet sich das Geheimnis hinter dem Cover, bevor es dann wieder zufriert (https://www.brotsalz.de/cases/sebastian-fitzek-das-kalendermaedchen/, zuletzt Aufgerufen am 23.11.2024)