Darüber informiert Martin Weigert in seinem Beitrag „Facebook identifiziert Freunde auf Fotos“ auf netzwertig.com.
Bisher wurde von Facebook lediglich eine automatische Gruppierung von Fotos mit augenscheinlich identischen Personen vorgenommen. Mit einer einzigen Namenseingabe konnten somit alle Bilder getaggt werden. Zukünftig schlägt Facebook selbstständig die potenziellen Namen der abgebildeten Personen, um die es sich handeln könnte, vor. Das System der Gesichtserkennung vergleicht die Gesichter der dargestellten Menschen mit denen, die bereits vom User verschlagwortet wurden. Dieser neue Dienst ist jedoch vorerst nur in der USA verfügbar.
Der Vorteil dieses Features besteht in der Praktikabilität für den Nutzer. Allerdings werden die Namensvorschläge nur für bestätigte Facebook-Kontakte abgegeben. Denkbar wäre aber auch eine Ausweitung des Dienstes auf fremde Personen, die auf den eigenen Bildern mit abgebildet sind. So könnten neue Kontakte vorgeschlagen werden, die nicht in unmittelbarer Beziehung zu dem User stehen.
Andererseits weisen Kritiker auf den Trend zum „gläsernen Menschen“ hin, denn die Privatsphäre der Facebook-Nutzer wird dadurch immer mehr abgebaut. Es besteht jedoch die Möglichkeit, per Opt-Out die automatische Identifizierung des eigenen Gesichtes zu verhindern, zumindest nach extern.
In der Folge ist wohl damit zu rechnen, dass zukünftig kaum ein Foto auf Facebook ungetaggt bleibt.
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[netzwertig.com | Autor: Martin Weigert | 16.12.2010 | 11.10 Uhr]