Beruf: Buchbinder

Buchbinder. Woran denkt man da? Eine Werkstatt in der es nach Holzleim riecht und in der halbfertige Bücher neben Schneidewerkzeugen liegen. Und natürlich Pappen und Umschlagpapier in allen möglichen Größen und Farben. Dazu dann der Buchbinder selbst, der mit großer Sorgfalt Einzelstücke fertigt oder repariert. Die Seiten näht er mit Nadel und Faden zusammen und leimt sie anschließend. Danach wird der Buchblock im Einband befestigt und noch schön verziert. Solche Sorgfalt braucht seine Zeit. Für die Produktion eines Buches benötigt er mehrere Tage. Aber gibt es diesen Beruf eigentlich überhaupt noch?

Der Literaturnobelpreis

Der Nobelpreis ist wohl die renommierteste Auszeichnung der Welt. Er wird in fünf Kategorien vergeben: Chemie, Physik, Medizin, Literatur und der Friedenspreis. Mit dem Nobelpreis für Literatur soll ausgezeichnet werden, wer „das Vorzüglichste in idealistischer Richtung geschaffen hat“. [1] Während Anfang bis Mitte Oktober der Preisträger bekannt gegeben wird, erfolgt die feierliche Übergabe durch den schwedischen König erst am 10. Dezember – dem Todestag von Alfred Nobel. Dieser stiftete die Preise, damit sie „denen zuteil werden, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen gebracht haben“. [2] Bereits ein Jahr vor der Verleihung beginnt die Suche nach dem Preisträger…

Metal, Gartenzwerge und ein 13-jähriger Junge

Donnerstag. Abend. Geschlossene Läden weit und breit. Du gehst eine Dir unbekannte Straße entlang. An der Ecke zur nächsten Straße erwartet es Dich. Leuchtend. Rot die Schrift. Du gehst durch die Tür. Alles ist düster. Ein Paar alte Sessel, ein Kicker, rote Wände und Metalmusik umgeben Dich. Vier Leute an der Bar starren Dich an. Keiner sagt etwas. Keiner lächelt. Du gehst zum Barmann und sprichst ihn an. Dir fällt auf, dass er in jedem Film die Rolle des irren Drahtziehers bekommen würde. Du findest ihn sympathisch. Er stellt Dir ein Getränk auf den Tresen, während Du ein paar Kinderbilder…

ARD-Korrespondent Jörg Armbruster zu seinem Buch „Der arabische Frühling“

In der arabischen Welt brodelte es in letzter Zeit gewaltig. Niemand konnte vorhersagen, ob Regime, die über Jahrzehnte hinweg die Bevölkerung unterdrückten und vom Westen hofiert wurden, am nächsten Tag noch an der Macht sein würden. Der ARD-Nahost-Korrespondent Jörg Armbruster veröffentlichte 2011 das Buch „Der arabische Frühling“ zu dem ich ihm folgende Fragen stellte: Herr Armbruster, in Ihrem Buch beleuchten Sie sehr anschaulich die politischen Entwicklungen der arabischen Welt. Jedoch sind die Veränderungen bis zum heutigen Tag keineswegs abgeschlossen. Haben Sie Ihr Buch bewusst während der heißen Umbruchphase veröffentlicht, wohl wissend, dass damit die Aktualität sehr begrenzt ist? Sie haben…