Autorin: Mia-Theres Broda
Am Sonntag, dem 8. Mai, war es mal wieder soweit: Muttertag. Ein Tag, an dem wir unseren Müttern in den meisten Fällen eine Kleinigkeit schenken, um ihnen dafür zu danken, was sie alles für uns tun. Denn egal, was es auch ist, Mütter haben für uns immer ein offenes Ohr und einen guten Rat. Eine Mutter vollführt so viele Aufgaben und stellt ihre eigenen Bedürfnisse daher auch gern zurück. Das macht sie unheimlich stark. Und damit wären wir auch schon bei unserem Thema: Starke Frauen. Vielleicht habt Ihr bei unseren anderen Kanälen schon gesehen, dass wir Euch passend zu diesem Anlass Bücher mit starken Frauen vorstellen.
Daher soll es auch hier zu unserem ersten Rezi-Mittwoch um ein Buch gehen, das die Geschichte einer weltbekannten Frau erzählt, die nicht nur durch ihre Stellung und ihre Rolle als Mutter ein Vorbild ist, sondern auch durch ihren selbstlosen Einsatz für jene, die aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden.
Die Rede ist von Lady Diana, Princess of Wales.
Ich war von dieser Frau und ihrer starken Persönlichkeit schon immer fasziniert. Als ich das Buch fand, war mir deshalb sofort klar, dass ich es lesen muss.
Das Buch trägt den Titel „Diana-Königin der Herzen“ und ist Teil der Reihe „Ikonen ihrer Zeit“, in welcher es um verschiedene berühmte Frauen geht. Geschrieben wurde es von Julie Heiland und ist 2021 im Ullstein Verlag erschienen.
Hier einmal für Euch der Klappentext:
“London, 1978: Die siebzehnjährige Diana Spencer ist zu Gast auf einem Polospiel. Es beginnt ein Flirt mit dem zukünftigen König Großbritanniens, der ihr Leben für immer verändern soll. Keine drei Jahre später steht sie vor 3500 geladenen Gästen in der St. Paul’s Cathedral und feiert die Hochzeit des Jahrhunderts. Doch obwohl der Alltag in der Königsfamilie mit seinem strengen Protokoll ihr nicht entspricht und Charles ihre Liebe nicht erwidert, findet sie ihren ganz eigenen Weg – und die Welt liegt ihr schon bald zu Füßen…”
Zwar gibt es schon unzählige Bücher, die die Geschichte der Königin der Herzen erzählen, aber dies war der erste Roman über sie.
Eindrucksvoll und erstaunlich realistisch erzählt die Autorin Dianas Leben als Prinzessin.
Immer wieder werden wichtige Abschnitte ihres Lebens erzählt, wie etwa das Kennenlernen mit Prinz Charles, die Befürchtungen, als Mutter zu versagen, oder aber auch die vielen Tiefpunkte und Rückschläge, die sie durch die königliche Familie erleben musste.
Da auch die anderen Mitglieder der Königsfamilie ein Teil der Geschichte sind, lernt man auch diese kennen und sieht, mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatten.
Durch die Vermischung realer Ereignisse und fiktionaler Erzählungen, bekommen die Leser:innen einen Eindruck, wie es der Prinzessin damals ergangen sein könnte.
Denn nicht alles, was in dem Buch geschrieben wird, ist auch so passiert. Besonders die Passagen über die Gespräche, die Diana mit der Queen oder anderen Royals führt, sind so höchstwahrscheinlich nicht abgelaufen.
Doch meiner Meinung nach ist dies gerade das Schöne an diesem Buch, denn so bekommt der Leser oder die Leserin die Möglichkeit, selbst darüber nachzudenken, inwieweit dies der Realität entspricht.
Doch warum empfehle ich dieses Buch im Kontext mit starken Frauen?
Diana durchlebte in dieser Zeit eine starke Verwandlung – von der schüchternen jungen Frau hin zu einer selbstbewussten, starken Prinzessin, die ihre Selbstzweifel überwindet und sich für andere Menschen einsetzt. Insbesondere für AIDS- und Lepra-Erkrankte machte sie sich ihrerzeit stark, denn diese wurden damals (und werden teilweise auch heute noch) von der Gesellschaft ausgeschlossen. Sie macht sich damit unabhängig vom königlichen Protokoll und kommt der Bevölkerung so näher, als es ein anderer Royal vorher je getan hat.
Abschließend kann ich also nur noch einmal bekräftigen, wie gut mir das Buch gefallen hat.
Wenn Ihr also auf der Suche nach einer inspirierenden Lektüre für den Sommer seid und Euch für die Geschichte der Prinzessin von Wales interessiert, dann wird Euch dieses Buch gefallen.