Viele Millionen Deutsche lesen täglich BILD oder BILD.de. Im Verbund werden sie nun zur Kasse gebeten. Mit der Vorstellung des Allround-Abomodells BILDplus setzt die Axel Springer AG ein gewichtiges Zeichen. Nicht nur forciert der Medienkonzern die Digitalisierung; zugleich holt sie das Paywall-System ins Bewusstsein deutscher Verbraucher. Ein Schritt, der Leser vergraulen, aber Umsätze erbringen kann. Von Marcel Knöchelmann Die Bild-Paywall im Stufensystem „Die Axel Springer AG will das führende digitale Medienunternehmen werden.“ Dieser Leitsatz prägt den strukturstarken Berliner Konzern und wird konsequent umgesetzt. Mit dem neuen umfassenden Abomodell BILDplus soll es nun auch ertragreicher gemacht werden. Ab dem 11. Juni…
Kategorie: Entwicklungen & Innovationen im Verlagswesen
Newsgrape: Eine Zwischenbilanz
Sie wollten den Journalismus retten und sorgten für frischen Wind in der Branche – vor zwei Jahren gründeten die drei Studenten Felix Häusler, Leo Fasbender und Gabor Guzmics das Internet-Start-Up Newsgrape. Doch hat sich das Konzept bewährt? Zeit für eine Zwischenbilanz. Die Idee hinter Newsgrape ist denkbar einfach: Die Plattform möchte die Produzenten und Konsumenten von Texten zusammenbringen. Blogger und Journalisten können ihre Artikel auf der Seite publizieren, die dann wiederum von den anderen Nutzern bewertet, abonniert und kommentiert werden können. Und: Wie keine andere Plattform zuvor setzt Newsgrape auf Social Media. Der einzige Unterschied zu anderen Communities wie YouTube…
Inferno interaktiv: Kobos Bestseller-Marketingstrategie
Kobo entwirft mit der Veröffentlichung von Dan Browns neuem, international erwartetem Beststeller Inferno in neues Marketing-Konzept, dass von Interaktion lebt und den E-Book-Absatz forcieren und den Aura-Launch bekannt machen soll. Aufwändig, aber erfolgreich – und ein Beispiel für den ganzen Markt? Kobo wurde 2009 gegründet und gehört zu Rakuten, dem größten E-Commerce-Betreiber Japans mit Sitz in Tokio. Es verfügt über einen der größten E-Reading-Kataloge mit mehr als drei Millionen E-Books, Zeitungen und Zeitschriften. Neben zahlreichen E-Reading-Apps hat sich das Unternehmen vor allem mit einer Produktlinie an E-Readern einen Ruf geschaffen. Der für den Deutschen Markt noch kommende Kobo Aura HD…
Landgericht unterstützt Verlage bei Nutzung digitaler Inhalte
Die Digitalisierung macht auch vor der Buchbranche nicht Halt. Der Markt ist im Wandel. Das E-Book gewinnt an Bedeutung, auch wenn viele Verlage noch etwas zurückhaltend sind. Dies liegt sicher nicht zuletzt an der diffizilen Nutzung und Verbreitung von digitalem Content. Das Landgericht Bielefeld hat nun eine richtungsweisende Entscheidung in Bezug auf den Wiederverkauf von E-Books getroffen. Urteil gefallen: der Verkauf von „gebrauchten“ E-Books bleibt verboten Der verkauf gebrauchter E-Books ist urheberrechtswidrig, wenn dies ohne Zustimmung des Rechteinhabers geschieht, so entschied es das Landgericht Bielefeld. Laut buchreport.de sei Grundlage für das Urteil die Tatsache, dass „Dateien […] verlustfrei, praktisch ohne…
Epubli expandiert in den englischsprachigen Markt
Epubli öffnet sich jetzt auch englischsprachigen Autoren, wie die Branchenmagazine boersenblatt.net und buchreport.de berichteten. Die Internetplattform epubli bietet seit Neuestem ganz nach dem Print-on-Demand-Prinzip an, eigene Bücher zu veröffentlichen, zu drucken und zu binden. Dabei kann der Kunde wählen, ob er sein Buch drucken oder als E-Book veröffentlichen möchte. Das Self-Publishing ist hierbei kostenlos. Nur für den Druck und zum Beispiel für eine ISBN-Nummer fallen Kosten an. Das Berliner Unternehmen epubli gehört zu der Holtzbrinckgruppe und ist vor allem wegen des guten Kundenservices und der hohen Autorenhonorare bekannt. Es wurden bereits über 10.000 Titel in Deutschland veröffentlicht. Nun ermöglicht epubli…