„Kunst verändert die Welt“

© Renate von Mangoldt Schreiben Sie l’art pour l’art, allein um der Kunst willen, oder streben Sie an, mit Ihrer Literatur ein Stück die Welt zu verändern? Falsche Frage, glaube ich. Kunst verändert die Welt, allerdings gänzlich anders als Politik oder Religion. Ich schreibe, scheint mir, wie im 13. Jahrhundert ein Kathedralenbaumeister Kathedralen baute: Einsatz aller Mittel und Kenntnisse zur Verherrlichung. Im Falle der Kathedralen Verherrlichung Gottes mittels des Baus, wobei noch ein Stück Herrlichkeit für den Bau als solchen übrigblieb. In gewisser Hinsicht verherrlicht auch der Schriftsteller, wenn nicht Gott, dann doch die Kunst selbst und die Schöpfung bzw….

Exklusivinterview mit Michael Kleeberg

Der Schriftsteller Michael Kleeberg hat sich auf Grund der vor wenigen Tagen auf Verlage der Zukunft erschienen Rezension zu seinem Libanesischen Reisetagebuch zu einem Interview bereit erklärt. Da wir euch seine spannenden Antworten zu E-Books, der Zukunft der Verlagsbranche, dem Schriftstellerberuf und der These “mit Literatur die Welt zu verändern” nicht vorenthalten wollen, findet ihr in den kommenden Tagen hier eine ungekürzte Fassung seiner unverblümt ehrlichen Antworten. Das Interview führte Sarah Killian. © Renate von Mangoldt

Weihnachtszeit – Schönste Zeit! Schönste Zeit?

Liebe Leser, liebe Freunde, liebe Fans und Follower, wohl kaum wird einem von euch entgangen sein, dass heute Weihnachten ist, schließlich wurden wir durch dezente Hinweise wie Schokoweihnachtsmänner im Oktober, hektische Menschenmassen in den Geschäften, Kindergesänge auf den Straßen, tägliches Klingeln der Post, Kerzenschein und Lichterbögen sowie Glühweinstände darauf aufmerksam gemacht. Wie ist das bei euch mit der Weihnachtszeit? Könnt ihr sie in diesem Jahr als „schön“ bezeichnen, oder war es auch nur wieder ein hektisches Schwimmen in der Masse der Menschen?

Thalia, Hugendubel und Co. versus kleine Buchhandlungen

Buchhandlung. Assoziationen -erste Bilder, die sich im Kopf dazu bilden. Was siehst du? Das kleine, gemütliche und im Familienbetrieb geführte Lädchen nebenan? Oder eher: drei Geschosse, Rolltreppen, Aktionen über Aktionen, Bücher über Bücher, Menschen über Menschen? Viele Leute beklagen die Eintönigkeit der großen Filialisten. Hinzu kommt, dass einigen schlicht und einfach die Buchhandlungen um Thalia und Hugendubel zu groß, zu unübersichtlich und zu unpersönlich sind. Doch auch diese haben zweifelsohne ihre Vorteile aufzuweisen – wie sonst würde es den kleinen, unabhängigen Buchhandlungen so schwer gemacht werden, sich gegen die etablierten Ketten durchzusetzen? Kaum einer der kleinen Betriebe kann auch nur…