Heute leider etwas verspätet und ganz anders. Da unsere letzten TOP 5: Verlage auf Facebook eine große Resonanz mit sich gebracht haben, kam bei uns die Frage nach dem Gegenteil auf. Welche Verlage sind eher dürftig bzw. überhaupt nicht auf Facebook vertreten? Wir haben uns der Herausforderung gestellt und stellen heute zum ersten Mal unsere Flops vor.
1. Carlsen Verlag
Überraschenderweise findet man vom Carlsen Verlag lediglich den automatisch generierten Wikipedia Eintrag auf der Facebookseite. Aber ist nicht gerade dieser Verlag bekannt für seine Kinder- und Jugendliteratur? Harry Potter, die Geschichte von Bella und Edward und unzählige Manga- und Comichefte stammen aus dem Carlsen Verlag. Diese junge Zielgruppe sollte unbedingt auf Facebook und Co angesprochen und bedient werden. Zwar ist die Verlagshomepage klasse gestaltet, aber das reicht heutzutage definitiv nicht aus um junge Menschen zu befriedigen.
2. Ravensburger Buchverlag
Und noch ein Verlag der für seine Kinderliteratur bekannt ist. Zudem kennen wir alle die Ravensburger AG für ihre Puzzle und andere Kinderspiele. Aber auch hier lässt sich leider nur absolute Leere verzeichnen. Schade, denn eigentlich könnte Ravensburger mit einer Facebookseite seine innovativen Ideen im Bereich Kinderbuch an den Mann bringen. Gerade der tiptoi von Ravensburger ließe sich hier super vermarkten und es könnte ein interessanter Informationsaustausch für seine Kunden entstehen.
3. Vieweg + Teubner Verlag
Hier ein Beispiel für einen Fach- und Lehrbuchverlag. Wer den Vieweg + Teubner Verlag auf Facebook finden möchte, erhält als Suchergebnis nicht einmal einen Wikipedia Eintrag, sondern nur eine Aufzählung von Hobbys. Naja, zum Glück wissen wir ja alle was dieser Verlag so im Programm hat. Unsere Studenten konsumieren die Fachbücher von Vieweg + Teubner sehr intensiv, besonders den Papula, der eine super Mathematikhilfe darstellt. Würde der Verlag auf Facebook vertreten sein, könnten hier Studenten über alle möglichen naturwissenschaftlichen Themen diskutieren und sich gegenseitig aushelfen. Hausaufgabenhilfen könnten angeboten und Leseproben verteilt werden. Das Marketingspektrum für diesen Verlag wäre damit noch lange nicht ausgereizt.
4. S. Fischer Verlag
Ebenfalls nicht vertreten auf Facebook ist der S. Fischer Verlag. Auch hier ist leider nur der Eintrag von Wikipedia zu finden. Obwohl der Verlag auf Wikipedia schreibt „eines der bedeutendsten deutschen Häuser für Belletristik“ zu sein, hat er wohl den Einstieg ins Social Web verpasst. Glücklicherweise lässt sich aber der dem S. Fischer unterstehende Verlag Fischer FJB auf Facebook finden und das mit einem überaus erfolgreichen Auftritt. 3.293 Fans schreiben hier munter auf der Facebookseite und geben viele Kommentare zu ihren Lieblingsbüchern ab. Hier findet definitiv ein reger Kommunikationsaustausch statt.
5. Diogenes Verlag
Der Diogenes Verlag ist mit seinen 1.044 Fans ebenfalls ganz gut auf Facebook vertreten. Mit dem eigenen Reiter Diogenes auf der Fanpage wird dem Interessenten eine kleine, selbst geschriebene (und keine von Wikipedia erstellte) Zusammenfassung des Verlagsprogramms gegeben. Scrollt man auf der Pinnwand bis nach unten (März 2010) sieht man, dass Diogenes am Anfang das Prinzip des Kommunizierens auf Facebook nicht so ganz verinnerlicht hat. Viele Ankündigen von der Verlagsseite aus, aber wenig Kommentare von Fans. Eher eine Art Informations- statt Austauschplattform. Doch siehe da, seit Januar 2011 häufen sich die Kommentare der Leserschaft und die Facebookseite entpuppt sich als wahre Kommunikationsplattform. Weiter so!
Mehr Informationen:
[www.facebook.de | Carlsen Verlag | 02.02.2011 | 12:52]
[www.facebook.de | Ravensburger Buchverlag | 02.02.2011 | 12:54]
[www.facebook.de | S. Fischer Verlag | 02.02.2011 | 12:55]
[www.facebook.de | Diogenes | 02.02.2011 | 12:56]
[www.facebook.de | Vieweg + Teubner | 02.02.2011 | 12:59]