Feiertage gibt es viele. Und sogar einen, der den kleinen unabhängigen Verlagen zugutekommt! Denn unter all den Neuerscheinungen in jedem Jahr gelingt es kleineren Verlagen meist nur schwer, ihren Titeln weitreichende Aufmerksamkeit zu verschaffen. Dabei sollte doch im Grunde jedes Werk zumindest die Chance haben, wahrgenommen zu werden. Der Indiebookday versucht Abhilfe zu schaffen:
Das Konzept im Hintergrund
Im Jahr 2013 startete der erste Indiebookday als eine Initiative des mairisch Verlags. Die Idee, die dahinter steckt, orientierte sich am bereits bestehenden „Record Store Day“ und ist so simpel wie genial: Möglichst viele Menschen sind dazu aufgerufen, an diesem Tag ihrer Lieblingsbuchhandlung einen Besuch abzustatten und dabei auch gleich noch ein Buch eines kleinen Independent-Verlages zu kaufen. Weil das allein die Verleger zwar schon freuen würde, jedoch eher weniger Aufmerksamkeit generiert, präsentieren die Teilnehmer ihre erstandenen Werke mit einem hübschen Schnappschuss unter dem Hashtag #indiebookday auf den sozialen Netzwerken. Eine Zusammenfassung der aktuellen Beiträge von Twitter und Instagram findet ihr hier.
Internationales Indiebook-Fieber
Der diesjährige vierte Indiebookday am 26. März 2016 erfreute sich wieder großer Beteiligung von Buchhandlungen, Verlagen und Privatpersonen aus dem deutschsprachigen Raum. Aber auch international finden sich immer mehr Buchliebhaber, die sich vom Indiebook-Fieber anstecken lassen. Laut dem mairisch Verlag gab es beispielsweise in niederländischen Städten fast 20 verschiedene Veranstaltungen. In Deutschland unterstützte das KulturKaufhaus Dussmann in Berlin den Aktionstag und ließ dazu mehrere Indie-Verleger mit ihren Fans ins Gespräch kommen.
Hoffen wir, dass der Indiebookday auch in den nächsten Jahren möglichst viele Buchfreunde mobilisiert und den Indie-Verlagen eine Bühne bietet. Im folgenden Jahr findet die Aktion voraussichtlich am 1. April, dem Samstag nach der Leipziger Buchmesse, statt.
#indiebookday
Autor: Maike Grohs