Zu Beginn eine Frage:
Können Sie ohne lange nachzudenken sagen, welcher Verlag das Buch verlegt hat, das gerade auf Ihrem Nachttisch liegt?
Nein?
Dann geht es Ihnen wie der Mehrheit der Deutschen.
Kaum eine Marketing-Innovation verlangte je so wenig finanzielle Ressourcen wie das Web 2.0, dennoch gibt es nach wie vor viele Unternehmen, die sich vor der Nutzung scheuen. Dies scheint zum einen an der mangelnden Information auf den „seriösen“ Kanälen zu liegen und zum anderen an der Scheu, in einen nahezu privaten Kontakt mit den Kunden zu treten sowie der Unsicherheit in Bezug auf Datensicherheit, Mitarbeiterkommunikation und Sinnhaftigkeit.
Tatsächlich jedoch gehört die Verlagsbranche zu den Branchen, in welchen das Branding am wenigsten ausgeprägt ist.
Sonja Leitsbach, eine Mitarbeiterin der Presseabteilung des Eichborn Verlages, brachte diese Thematik im Rahmen eines Interviews folgendermaßen auf den Punkt:
„Die wenigsten wissen, von welchem Verlag das Buch ist, das sie gerade lesen. Deshalb wird auch kaum jemand in der Buchhandlung gezielt nach einem Verlag Ausschau halten. Durch die Verbindung über Social-Media-Plattformen, durch den direkten Kontakt zwischen Verlag und Leser, wird das Unternehmen immer wieder ins Gedächtnis gerufen. Kommt ein Verlag sympathisch und engagiert rüber, halten Kunden bestimmt bewusster Ausschau nach den jeweiligen publizierten Büchern.“
Wer Social Media für sich entdecken will muss sich etwas trauen und von den bekannten Wegen abweichen. Bieten Sie Ihren Kunden eine Plattform für ihre Anregungen, ihr Lob und auch ihre Kritik und profitieren Sie durch das resultierende word-of-mouth-Marketing, das Ihnen kostenlos zugutekommt.
Springen Sie nicht vom Social-Media-Bandwagon ab,
springen Sie auf!