Lange kann ich mich nicht entscheiden, welches Buch ich mir genauer ansehe. Doch dann nehme ich mir eines und setze mich in den Sessel am Fenster. Auf dem Einband befinden sich lediglich sieben Siegel. Kein Titel, kein Verlag, kein Autor. Die ersten Seiten jedoch machen mir schnell klar worum es geht. Die Zahl Sieben.
„Die 7 gilt als häufigste Lieblingszahl des Menschen. Sie gilt als eine der magischen und heiligen Zahlen. Nach christlichen Verständnis steht die Sieben für das Menschliche, denn 4 + 3 = 7. Die Vier wird verbunden mit dem Körper oder der Welt und die Drei steht für die Seele, den Geist oder für Gott.
Die Sonderstellung der Sieben wird unter anderem erklärt durch die sieben Öffnungen der Sinnesorgane im menschlichen Schädel, also je zwei Augen, Nasen- und Ohrlöcher und ein Mund. Eine andere Erklärung sind die sieben Sinne: Sehen, Tasten, Riechen, Schmecken, Hören, Orientierung und Gleichgewicht.
Die Sieben begegnet uns tagtäglich: in den sieben Spektralfarben des Regenbogens, bei den sieben Weltwundern, den sieben Tagen einer Woche, im verflixten siebten Jahr, beim Siebenschläfer, bei seinen Siebensachen…“
Interessant.
„Aber auch in Märchen kommt häufig die Sieben vor. Hier steht sie als Symbol für Glück und Vollkommenheit. Beispiele sind die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen bei Schneewittchen, die Siebenmeilenstiefel, sieben auf einen Streich, die sieben Schwaben und der Wolf und die sieben Geißlein, sowie die sieben _ _ _ _ _, welche von ihrer Schwester erlöst werden.“
Von den ganzen Siebenen schwirrt mir der Kopf, als ich mich wieder erhebe und das Buch zurück an seinen Platz stelle.