Auf der diesjährigen US Toy Fair stellte VTech, der führende Hersteller von Kindercomputern, erstmalig den VReader, ein „Animated E-Book System for kids“ vor.
Das batteriebetriebene Gerät, das im Wesentlichen akkustisch unterlegte, annimierte Bilddateien wiedergibt, wird für das Alter von 3 bis 7 Jahren empfohlen und beinhaltet dementsprechend verschiedene Lernkategorien. Die Bedienung wird als besonders einfach beworben und erfolgt über einen Touchscreen sowie mittels eines kleinen Stifts. Via USB-Kabel kann das Gerät an den elterlichen PC angeschlossen werden um Lernzertifikate für das Kind auszudrucken oder kostenfreie Geschichten zu downloaden.
Die einzelnen Bücher, in Form von kleinen auswechselbaren Chips (ähnlich dem Game Boy), sind für einen Endpreis von $19,99 erhältlich und das Angebot umfasst derzeit u.a. Kassenschlager wie „Toy Story“ und „Shrek“. Das hat System: Der VReader soll Kindern das Lernen schmackhaft machen, indem bekannte Figuren und Helden der Leseanfänger in annimierten Geschichten sowohl untereinander, als auch mit dem Nutzer interagieren, Reaktionen zeigen und abverlangen, während der laut vorgesprochene Text parallel mittels farblicher Unterlegung auf dem Screen zu sehen ist. Verteilte Leserollen, Sound-Effekte und Begriffserklärugen mit Bildern runden das Lernprogramm ab und schaffen eine kindgerechte Lernumgebung oder dienen als Vorleserersatz.
Der bisher lediglich in den USA erhältliche Reader kostet mittlerweile nur noch etwa $ 60.00 und die Herstellerfirme VTech erfreut sich wachsender Popularität: fast 33.000 Fans auf Facebook und eine rege Pinnwand-Kommunikation sprechen für sich: In Puncto Social Media Marketing lässt sich hier viel abschauen, denn die Themen, die VTech online besetzt, sind imer mitten aus dem Leben der Zielgruppe gegriffen und befördern eine Interaktion auf Augenhöhe, was fast 4.000 Follower bei Twitter und viele tausende Video-Views bei Youtube dokumentieren.
Für die Digital Natives, kann der VReader die erste eigenständige Berührung mit digitalen Inhalten darstellen, für Eltern ist es wichtig, die volle Kontrolle über die Inhalte zu bewahren. Bedarf es beim Device an sich noch einiger Verbesserungen, haben es die Hersteller doch geschafft, den Content entgeltlich anzubieten. Gerade im Kinder- und Jugendbuch gibt es eine hohe Motivation zur Investition. Deutsche Verlage sollten sich bereit halten.
„Once uppon a time there were books. Now there is VReader.“
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[http://www.vtechkids.com/v.reader/ | Autor: VTech Electronics LLC | 07.02.2011 | 23:00]